Fertig mit der öden Plackerei à la Sisyphus? Das wäre paradiesisch! Denn kaum sieht’s mal einigermassen pfleglich aus, geht’s ja schon wieder von vorne los mit dem lästigen Ordnung machen! Wer will das schon?
Genau, das will echt keiner. Und doch mühen sich ganz viele Ladies genau damit ab. Nach einem langen – und hoffentlich erfolgreichen – Tag kommen sie heim und wünschen sich nichts mehr, als sich mit ihrem Lieblingsdrink aufs Sofa zu fläzen und zu relaxen. Doch, oh weh! Da liegt schon jemand oder sollte ich eher sagen etwas? Genau, das Gerümpel von gestern Abend: die halb gelesene Zeitung, das aufgeschlagene Buch, ein zerknautschter Pullover. Und ein Stapel Bügelwäsche, der auf seinen Einsatz wartet.
Die Feierabendfreude ist schon leicht getrübt. Tja, dann schlürf’ ich meinen wohlverdienten Caipi halt an der Küchenbar! Leider sieht’s auch da nicht viel besser aus. Gibt’s denn in dieser Wohnung keinen Ort, der mich einladend umarmt, mich willkommen heisst und mir die wohlverdiente Ruhe gönnt?
Da hilft es auch nicht viel, die Schöner Wohnen-Zeitschriften durchzublättern, im Gegenteil. Der Anblick dieser perfekten Welten raubt dir noch das letzte Quäntchen Mut, du traust dieser Idylle auch nicht ganz über den Weg. Leben da richtige Menschen aus Fleisch & Blut?
Was, wenn es gar nicht darum ginge, einem perfekten Bild nachzueifern? Eine museumsreife Kulisse nachzustellen, in der der kleinste Krümel einem auf Distanz schon ins Auge sticht? Im Gegenteil: Es darf gewohnt werden, so richtig gemütlich und auch mal lazy. Du darfst das Mass an Ordnung für dich finden, das genau zu dir passt, jenseits allem, was man dir bisher darüber erzählt hat, wie geschaffen du fürs Aufräumen bist. Und es spielt auch keine Rolle, wie deine Wohnung bis gerade vorhin ausgeschaut hat. Du hast jederzeit die Möglichkeit, dich für etwas Neues zu entscheiden. Ja, es ist nur eine Wahl! Was so simpel klingt, ist es tatsächlich.
Ironischerweise sind die grössten Chaoten gleichzeitig auch die ausgeprägtesten Perfektionisten. Das macht ihnen das Leben doppelt schwer. Denn sie sehen immer den riesen Berg vor sich und warten darauf, dass der perfekte Moment, die idealen Bedingungen und am liebsten auch noch die Aufräum-Muse sie küsst. Nope, so wird das nix, diese Erfahrung hast du vielleicht selber schon machen dürfen.
Stell’ dir vor, es gäbe mal erst im Aussen gar nichts für dich zu tun! What? Ich hör’ wohl schlecht! Wie soll das denn gehen? Aufräumen beginnt im Kopf, zwischen deinen Ohren, in deinen Gedanken. Hast du erst mal das mentale Gerümpel, das dort vermutlich schon länger wohnt und dich blockiert oder dir einredet, es sei mühsam, die Übersicht zu behalten, verabschiedet, entsteht die Ordnung im Aussen ganz von selbst. Klingt wie ein Wunder? Ja, eine Prise Magie ist dabei. Und das Coolste daran: Es ist für jede Frau möglich, die es sich wünscht, sich ihre persönliche Wohlfühl-Oase zu erschaffen.
Mit einem Lächeln auf den Lippen. Angestrengt hast du dich nämlich schon lange genug, stimmt’s? Würdest du mit Aufräumen beginnen, wenn du genau wüsstest, dass du nicht scheitern kannst, dass es ganz leicht geht?
Und ja, vielleicht magst du ja mal mit meinen 10 kostenfreien Tipps starten?
PS: Apropos Perfektionismus: Es gibt nur einen perfekten Moment, um zu starten: jetzt!
Wer ist Mylène Nicole Alt?
Mylène Nicole Alt ist online AufräumQueen und begleitet Business-Ladies seit 2009 vom heimischen Chaos zur Wohlfühl-Oase. 08/15-Tipps langweilen sie. Darum hat sie ihre eigene Form des Aufräumens entwickelt: das Aufräumen im Kopf. Damit wird das mentale Gerümpel aussortiert. Parallel dazu entsteht in den Wohnräumen die gewünschte Übersicht mit absoluter Leichtigkeit. Wie innen, so aussen.