Erkältungen treten meist im Herbst und im Winter auf. Natürlich kann Ihnen das auch im Frühjahr und im Sommer passieren, aber da ist die Wahrscheinlichkeit um ein Vielfaches geringer.
Eine Erkältung ist eine Infektion der oberen Atemwege. Meistens beginnt es mit Schnupfen, oft gefolgt von Husten, Fieber, Kopf-, Hals- und Gliederschmerzen. Das kann sich soweit steigern, dass Sie zum Schluss nur noch ins Bett wollen beziehungsweise müssen.
Kinder können sich im Durchschnitt sieben bis vierzehn Mal im Jahr erkälten. Bei Erwachsenen ist die Zahl deutlich geringer, hier spricht man von zwei bis vier Mal im Jahr.
Erkältung oder Grippe?
Hierin besteht ein großer Unterschied. Bei einer Erkältung wird auch oft von einem grippalen Infekt gesprochen. Das heißt: Erkältung oder grippaler Infekt sind keine Grippe. Eine Grippe entwickelt sich meist viel schneller und vor allem heftiger. Meistens wird eine Grippe auch von hohem Fieber begleitet. Von hohem Fieber spricht man ab 38,5 Gad Celsius, oft geht es bei einer Grippe sogar über 40 Grad Celsius.
Bei einer Erkältung können Sie sich selbst sehr gut mit naturheilkundlichen Methoden und Mitteln unterstützen. Bei einer Grippe ist es meist ratsam, den Arzt hinzuzuziehen.
Auslöser für Erkältungen
Zu Erkältungen kann es dann kommen, wenn Sie ein geschwächtes Immunsystem haben. Dazu kann es beispielsweise kommen aufgrund dauerhaften Stresses, unausgewogene Ernährung, fehlende Bewegung (zum Beispiel an der frischen Luft), Schlafmangel sowie Nikotin- und/oder Alkoholkonsum.
Dadurch werden Sie anfälliger für Ansteckung, bei Zugluft und bei Kälteeinwirkung. Gerade bei Kälte, also speziell im Winter, sind Ihre Schleimhäute weniger durchblutet und somit der Schutzwall geschwächt. Freie Bahn also für Viren und Bakterien. Wenn dann das Immunsystem nicht intakt ist, liegen Sie schnell auf der Nase.
Bei den Erkältungen haben Viren eindeutig die Nase vorn. Bakterielle Erkältungen kommen deutlich seltener vor. Dies ist wichtig zu wissen, da eine Antibiotikaeinnahme bei Viren völlig ohne Wirkung ist. Antibiotika wird hier oft eingesetzt, um einer Superinfektion durch dazukommende Bakterien im Vorfeld zu verhindern.
Komplikationen
Zu Komplikationen kann es beispielsweise kommen, wenn eine Erkältung übergangen oder wieder zu früh ins Berufsleben eingestiegen wird. Hier eine Auflistung der typischen Folgeerkrankungen:
Sinusitis:
Eine Sinusitis ist eine Nasennebenhöhlenentzündung. Viren oder Bakterien verändern dabei die Schleimhaut der Nasennebenhöhlen. Unterschieden wird zwischen einer akuten und einer chronischen Nasennebenhöhlenentzündung. Es gibt vier Nasennebenhöhlen: Kieferhöhle, Stirnhöhle, Siebbeinzellen und Keilbeinhöhle. Es kommt zu Kopfschmerzen im Bereich der Nasennebenhöhlen. Die Schmerzen werden oft durch Bücken verstärkt.
Otitis media:
Hierbei handelt es sich um eine Mittelohrentzündung. Sie geht einher mit Ohrschmerzen. Es kann jedoch auch zu einem Mittelohrerguss und Schallleitungsschwerhörigkeit kommen. Otitis media ist beispielsweise sehr gut mit einem Cantharidenpflaster zu behandeln. Dieses darf jedoch nur von einem Heilpraktiker oder einem Arzt gesetzt werden.
Laryngitis:
Als Laryngitis bezeichnet man eine Kehlkopfentzündung. Das Hauptsymptom ist Heiserkeit. Diese kann bis zur Stimmlosigkeit gehen. Weitere Symptome können Husten, Schluckbeschwerden sowie ein kratzendes oder wundes Gefühl im Hals sein.
Bronchitis:
Dies ist eine Entzündung der Bronchien. Auch hier kann zwischen einer akuten und einer chronischen unterschieden werden. Typischstes Symptom ist trockener Husten, der später in Husten mit Auswurf übergehen kann. Weitere Symptome wie Fieber, Kopf-, Hals- und Gliederschmerzen sowie Schnupfen und Heiserkeit sind möglich.
Lungenentzündung (Pneumonie):
Ein jäher Krankheitsbeginn ist meistens typisch. Typische Erstsymptome sind ein allgemeines Krankheitsgefühl und Schwäche. Danach Fieber, Husten und Schüttelfrost. Bei einer schweren Lungenentzündung kann es auch zu Atemnot kommen.
Prophylaxe
Um Ihr Immunsystem zu stabilisieren, können Sie im Vorfeld auf bestimmte Dinge achten beziehungsweise umsetzen.
Bewegung an der frischen Luft / Sport:
Das Schmuddelwetter lädt nicht immer zur Bewegung an frischer Luft ein. Aber es gibt ja das bekannte Sprichwort: „Es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung.“ Eine Studie hat außerdem gezeigt, dass Hundebesitzer zu den gesündesten Menschen zählen. Warum? Weil diese bei Wind und Wetter nach draußen müssen.
Natürlich besteht auch die Möglichkeit, Indoor-Sport zu betreiben. Egal ob es der Gang ins Fitnessstudio ist oder der Mannschaftssport im Turnverein.
Ausgewogene Ernährung:
Eine ausgewogene Ernährung sollte viele Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente und Ballaststoffe enthalten. Am einfachsten gelingt dies, wenn Sie sich möglichst abwechslungsreich ernähren. Eine Pauschalempfehlung kann es hier nicht geben, da die Zusammensetzung beispielsweise je nach gewählter Ernährungsform variiert.
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Stressabbau:
Zu langer oder zu starker Stress zwingt Ihr Immunsystem in die Knie. Deswegen ist es hilfreich, es erst gar nicht so weit kommen zu lassen. Dauerstress sorgt beispielsweise dafür, dass Sie schneller krank und im Gegensatz dazu langsamer wieder gesund werden.
Sorgen Sie für einen entspannten Ausgleich in Ihrem Leben. Achten Sie auf kleine Dinge, die Sie glücklich machen. Denn Glücksgefühle wiederum stärken Ihr Immunsystem.
Auch verschiedene Entspannungskurse sind gut geeignet, für den nötigen Ausgleich zu sorgen. Außerdem erhalten Sie Techniken an die Hand, die Sie jederzeit und überall anwenden können, wie beispielsweise bei Autogenem Training und Progressiver Muskelentspannung.
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Ausreichend Schlaf:
Ebenso wichtig wie Stressabbau ist ausreichender Schlaf. Empfohlen wird eine Schlafenszeit zwischen fünf und neun Stunden. Achten Sie auf genügend Schlaf, damit Ihr Körper und Ihr Geist Zeit zum Regenerieren haben. Hilfreich sind feste Schlafengehen Zeiten, zum Beispiel abends zwischen zehn und zwölf Uhr.
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Nahrungsergänzungsmittel:
Es gibt ganz viele Lebensmittel, die das Immunsystem stärken. Aber oftmals isst man nicht die richtigen oder nicht genug davon. Deswegen besteht die Möglichkeit, das Immunsystem mit Nahrungsergänzungsmitteln zu unterstützen. Wichtig dabei ist, sich auf zwei bis drei Nahrungsergänzungsmittel zu beschränken und diese konsequent zu sich zu nehmen. Eine höhere Anzahl würde den Körper überfordern.
Beispielsweise sind die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten und die immunstärkenden Eigenschaften der Aloe-Vera-Pflanze längst bekannt.
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Antioxidantien aus Obst und Gemüse bieten einen natürlichen Schutz gegen ein Zuviel an freien Radikalen. Wertvolle, pflanzliche Bioflavonoide, Polyphenole und Enzyme schützen und regenerieren die Zellen. Vitamin C hat eine antioxidative Wirkung und schützt somit den Körper vor oxidativem Stress.
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Ebenso wichtig ist die Unterstützung der Darmbakterien, da sich etwa 60 bis 70 Prozent unseres Immunsystems im Darm befinden.
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Sollten Sie zeitgleich Antibiotika einnehmen, halten Sie bitte zwei Stunden Abstand zu dieser Einnahme. Ansonsten würde das Antibiotika die wertvollen Darmbakterien zerstören.
Schüssler-Salze (Biochemie):
Die Schüssler-Salze sind aus der Homöopathie heraus entstanden. Es gibt zwölf Basismittel, die alle eine gesundheitsfördernde Wirkung haben. Zur Vorbeugung von Erkältungskrankheiten eignet sich besonders das Schüssler-Salz Nummer 3: Ferrum phos. D12. Diese sind in Ihrer Apotheke erhältlich. Als Dosierung empfehle ich 3x 3 Tabletten täglich. Sie können damit einfach in der Erkältungszeit beginnen oder sozusagen beim ersten Kratzen.
Im Akutfall
Wenn es Sie nun aber doch erwischt hat, sollten Sie Ihren Körper bei der Genesung unterstützen.
Ruhe
Das ist das Wichtigste, was Sie Ihrem Körper gönnen sollten – Ruhe! Gehen Sie entweder auf die Couch oder gleich ins Bett. Ihr Körper muss sich jetzt mit seiner ganzen Kraft auf die Bekämpfung der Erkältung fokussieren. Da bleibt nicht mehr viel Energie für andere Dinge. Oder Sie ziehen die benötigte Energie für andere Dinge ab und der Gesundungsprozess wird dadurch verlangsamt.
Viel Trinken
Trinken Sie nach Möglichkeit zwei bis drei Liter stilles Wasser oder Tee. Gerne können Sie das Wasser noch mit etwas Saft, zum Beispiel Multivitaminsaft oder Apfelsaft, aufpeppen. Durch das Wasser wird der Schleim flüssig gehalten, so dass er leichter abfließen kann. Außerdem wird dadurch beispielsweise das Austrocknen von Schleimhäuten vermieden.
Gurgeln
Bei Schnupfen und Halsweh eignet sich auch das Gurgeln mit warmem Salzwasser. Es ist ein einfaches und sparsames Hausmittel. Salzwasser desinfiziert und spült die Viren und Bakterien aus.
Inhalieren
Auch hier empfiehlt sich das Inhalieren mit Salzwasser. Die Wirkung ist ähnlich wie beim Gurgeln, jedoch wird hier auch noch der Bronchienbereich mit einbezogen. Ich empfehle dazu ein ganz einfaches Inhaliergerät (kein elektrisches).
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Nasenspülung
Für die Nasenspülung gibt es zur Durchführung die sogenannte Nasendusche. Meist sind die Behälter aus Kunststoff oder Keramik. Viele haben einen Nasenaufsatz wie beispielsweise das Nasendusche Set 300ml YogaMedic.
Hier wird die Spüllösung in das eine Nasenloch eingeführt und kommt dann aus dem anderen Nasenloch wieder heraus.
Ansteigendes Fußbad
Ein Fußbad ist hervorragend bei Erkältungen. Hierzu eignet sich eine Fußwanne oder eine ausreichend große Schüssel, je nachdem wie groß oder klein Ihre Füße sind.
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Geben Sie gut warmes Wasser in den Behälter und stellen Sie Ihre Füße hinein. Sobald Sie das Wasser als lauwarm empfinden, gießen Sie bitte heißes Wasser nach. Achtung: Vor dem Nachgießen bitte immer die Füße herausnehmen, damit es nicht zu Verbrühungen kommt.
Wenn Sie möchten, können Sie gerne etwas Salz hineingeben. Oder natürlich ein passendes Aromaöl.
Hustentee (Phytotherapie)
Dies ist ein altes Hustenteerezept. Dieses können Sie sich in Ihrer Apotheke zusammenmischen lassen.
Zutaten:
20g Königskerze, 40g Huflattich, 20g Lungenkraut, 20g Spitzwegrich
Tee kochen, mit etwas Honig süßen und schluckweise trinken. Am besten drei Tassen täglich.
Schüssler Salze (Biochemie)
Wie oben bereits beschrieben, können Sie beim ersten Anflug einer Erkältung mit dem Schüssler-Salz Ferrum phos. D12 beginnen. Wenn die Erkältung weiter fortschreitet, sollten Sie auf Kalium phos. D6 umsteigen. Gleiche Dosierung.
Nahrungsergänzungsmittel
Auch im Akutfall macht es Sinn, den Körper entsprechend zu unterstützen (siehe oben).
TDP-Lampe
Diese Lampe wird auch als die „chinesische Wunderlampe“ bezeichnet. TDP ist die Abkürzung für “Teding Diancibo Pu”. Dies bedeutet übersetzt. “Spezielles elektromagnetisches Spektrum”.
Die TDP-Therapielampe enthält eine Platte mit 33 lebenswichtigen Mineralien, welche auch im menschlichen Körper vorkommen. Beim Aufheizen auf 280°C entsenden die natürlichen Bestandteile der Mineralienplatte elektromagnetische Wellen einer ganz besonderen Bandbreite. Diese entsprechen in ihrer Intensität und Wellenlänge den elektromagnetischen Wellen, die jeder Körper abgibt.
Die therapeutischen Anwendungsmöglichkeiten sind sehr vielfältig. Sie eignet sich unter anderem auch bei allgemeiner Erkältung, Bronchitis, Nebenhöhlenentzündung und akuter Mittelohrentzündung.
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Leseempfehlung: Für weitere Informationen zu Atemwegerkrankungen sowie ergänzende Therapiemaßnahmen empfehle ich Ihnen den Blogartikel „Atme dich frei“.
Antibiotika
Bei einer normalen Erkältung sind keine Antibiotika von Nöten.
Etwa 80 Prozent aller Erkältungen werden durch Viren verursacht. Diese sprechen nicht auf Antibiotika an. Demzufolge macht es auch keinen Sinn, diese einzusetzen. Eine mögliche Ausnahme sind Risikopatienten, bei denen die Gefahr einer Superinfektion bestehen könnte.
Antibiotika sowie andere Medikamente mit den Wirkstoffen Ibuprofen, Paracetamol oder Acetylsalicylsäure senken beispielsweise das Fieber und lindern die Schmerzen. Dadurch kann ein unerwünschter Nebeneffekt entstehen. Der Patient fühlt sich aufgrund der fehlenden, da unterdrückten, Symptomen wieder gesund und mutet sich daraufhin zu viel zu. Somit erhöht sich die Wahrscheinlichkeit eines Rückfalls.
Denken Sie immer daran: Eine Erkältung dauert mit Antibiotika zwei Wochen, ohne dauert sie vierzehn Tage.
Wenn Sie sich jedoch für Antibiotika entscheiden, dann sollten Sie immer parallel den Darm mit unterstützen. Denn Antibiotika vernichtet nicht nur Ihre krankmachenden Bakterien, sondern auch Ihre gesunden. Antibiotika kann leider nicht zwischen diesen beiden unterscheiden. Indem Sie zeitverzögert wichtige Bakterien wieder zuführen, kann die Darmflora einigermaßen stabil bleiben, damit es nicht aufgrund von Antibiotika nach ein bis drei Wochen zu einem Rückfall kommen kann.
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Ich wünsche Ihnen eine erkältungsfreie Zeit. Wenn Ihnen dieser Artikel gefallen hat, würde ich mich sehr über einen Kommentar von Ihnen freuen.
Liebe Grüsse, Silvia Berft
Wer schreibt hier?
Mein Name ist Silvia Berft. Als Gesundheitsmanagerin (M.A.), Ernährungsberaterin (B.A.) und Heilpraktikerin unterstütze ich Frauen bei Darmproblemen und Adipositas. Von mir stammt auch das Buch „Bauchfett verbrennen mit Keto“.
Meine Webseite: Naturheilpraxis Berft
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