Kopfschmerzen gehören mit zu den häufigsten Symptomen der Wechseljahre. Viele Frauen sind jedoch auch schon vor der Menopause davon betroffen. Ich hatte beispielsweise in jungen Jahren eine Chefin, die mir gleich zu Anfang erklärt hatte, dass sie einmal im Monat aufgrund Kopfschmerzen fehle. Sie können sich wahrscheinlich denken, woher diese Kopfschmerzen kamen.
Was sind Wechseljahre?
Die Wechseljahre sind quasi der Eintritt in eine neue Ära. Oftmals werden sie als der „Anfang vom Ende“ angesehen oder sogar als eine Krankheit. Aber genau das Gegenteil ist der Fall: Es ist Ihre Chance, das Leben von einer ganz anderen Sichtweise zu betrachten, sich selbst neu zu entdecken.
Die Wechseljahre beginnen, wenn sozusagen die letzte Eizelle ihre Aufgabe erfüllt hat. Meist ist dies im Alter zwischen Mitte vierzig und Mitte fünfzig. Im Gegensatz zum Mann kann sich eine Frau nicht unendlich fortpflanzen. Schon von Geburt an steht bei der Frau fest, wie viele Eizellen sie zur Verfügung hat. Ist dieser Vorrat erschöpft, beginnen die Wechseljahre. Dieser Eintritt lässt sich auch nicht verhindern mit gesunder Ernährung und passender Bewegung. Ebenso wenig durch die Einnahme von Hormonen. Es ist so wie es ist.
Durch den Eintritt in die Wechseljahre erlangen Sie aber auch viel mehr Freiheiten als vorher. Denken Sie nur an Ihre lästige Periode. Wie schön und einfach das Leben ohne sie sein kann. Aber es geht nicht nur darum, sondern auch um mentale Freiheit. Eine Frau in den Wechseljahren hat schon viel erlebt und überlebt. Jetzt ist es an der Zeit, nicht nur für Andere da zu sein, sondern das eigene Leben bewusst zu genießen.
Das Schöne an den Wechseljahren heutzutage ist, dass Sie genauso vital, schön und gesund sein können wie eine Jüngere im noch gebärfähigen Alter und sich vielleicht sogar noch besser fühlen als diese.
Welche Symptome können auftreten?
Manche Frauen befinden sich in den Wechseljahren und fühlen sich einfach wohl. Es gibt jedoch auch typische Symptome, die während den Wechseljahren auftreten können. Dazu zählen folgende:
- Hitzewallungen
- Schweißausbrüche
- Blasenschwäche
- Gewichtszunahme
- Haarausfall oder veränderter Haarwuchs (Beugen Sie vor mit Welcome Hair Trink Pulver von der Firma Juchheim.)
- Osteoporose
Kopfschmerzen
Schwindel
Schlafstörungen (Lesen Sie dazu auch meinen Blogartikel „Du kannst nachts nicht schlafen?)

- Müdigkeit
- Antriebslosigkeit
- Seelische Unausgeglichenheit
Lassen Sie sich aber davon nicht entmutigen, denn es kann sein, dass
- keins dieser Symptome bei Ihnen auftritt oder
- nur vereinzelte Symptome sich bei Ihnen bemerkbar machen oder
- die Symptome nur leicht ausgeprägt sind.
Gemäß der Statistik ist etwa ein Drittel der Frauen gar nicht betroffen, ein Drittel mäßig und ein Drittel stark. Falls Sie zu dem letzten Drittel gehören sollten, kann ich Sie dennoch beruhigen: Es gibt sehr viele Gegenmaßnahmen, die getroffen werden können, um Ihnen das Leben wieder angenehm zu machen. Auch verschwinden die meisten Symptome spätestens mit Ende der Wechseljahre.

Kopfschmerzen in den Wechseljahren?
In den Wechseljahren kann es zu mittleren bis starken Kopfschmerzen kommen. Sind Sie bereits schon vor den Wechseljahren davon betroffen, tritt oft das Phänomen auf, dass die Kopfschmerzen beziehungsweise die Migräne mit Eintritt in die Wechseljahre verschwinden.
Entstehen die Kopfschmerzen erst mit Eintritt in die Wechseljahre, können diese unterschiedliche Formen annehmen. Sie können sich als pochenden Schmerz, als Druck hinter den Augen oder auch mit dem Gefühl, als würde der Kopf platzen, äußern.
Manchmal kann es auch zu einem Migräneanfall kommen. Die Migräne ist ein starker und wiederkehrender Kopfschmerz, welcher meist von visuellen Störungen und Magen-Darm-Symptomen begleitet wird. Oft verursacht sie so starke Schmerzen, dass eine Verrichtung der normalen Tätigkeiten kaum noch möglich ist. Dann hilft nur noch eins: Zimmer abdunkeln, für absolute Ruhe sorgen und hinlegen.
Was sind die Ursachen?
Kopfschmerzen können durch die hormonelle Umstellung entstehen. Die Produktion der Hormone geht zurück. Dies geschieht jedoch nicht von heute auf morgen, sondern in einem langen Prozess. Da es einen ganz natürlichen Ursprung hat, handelt es sich nicht um eine Hormonmangelerkrankung, als die es gerne bezeichnet wird.
Was passiert mit den Hormonen in Ihrem Körper?
Als erstes nimmt Progesteron, das sogenannte Gelbkörperhormon, ab. Progesteron steuert zusammen mit den Östrogenen den Zyklus und bereitet den Körper auf eine mögliche Schwangerschaft vor.
Mit Abnahme des Progesterons nehmen die Östrogene erst einmal zu, da sie nun die Überhand gewinnen. Dann werden jedoch auch sie wieder weniger. Östrogene steuern alles, was für die Fortpflanzung nötig ist. Ohne sie wären eine Schwangerschaft und eine Geburt nicht möglich.
Testosteron nimmt schleichender ab als die Östrogene, weswegen es beispielsweise in den Wechseljahren auch zu einem leichten Bartwuchs bei Frauen kommen kann. Testosteron ist die wichtigste Triebfeder der Lust und wirkt sich positiv auf die allgemeine Stimmung sowie auf unser Selbstbewusstsein aus.
Die weiblichen Hormone FSH (Follikelstimulierendes Hormon) und LH (Luteinisierendes Hormon) legen deutlich zu. Der Anstieg von beiden ist ein eindeutiges Indiz für den Beginn der Wechseljahre.
Fazit: Die Funktion der Eierstöcke erlischt im Laufe des Lebens einer Frau. Da die Eierstöcke somit die Hormonproduzierung reduzieren, kommt es zu hormonellen Verschiebungen. Diese wiederum bringen das Gleichgewicht im Körper durcheinander, was dann zu Kopfschmerzen führen kann.
Jedoch gibt es weitere Ursachen für Kopfschmerzen in den Wechseljahren. Auch Hitzewallungen können zu Kopfschmerzen führen, ebenso wie der oft vorhandene Stress. Dies liegt daran, dass Hormonumstellungen dazu führen können, dass Sie empfindlicher auf Stress reagieren. Miteinhergehend sind dann oft noch Verspannungen im Schulter-Nacken-Bereich, die wiederum förderlich für die Entstehung von Kopfschmerzen sind.
Was können Sie gegen Kopfschmerzen tun?
Hausmittel gegen Kopfschmerzen
Unter Hausmittel habe ich all das zusammengefasst, was Sie direkt umsetzen können. Dazu gehören Anpassungen der Lebensgewohnheiten ebenso dazu wie kleine „Mittelchen“.
- Achten Sie auf regelmäßigen Schlaf zwischen fünf und neun Stunden. Wenn Sie unter Einschlaf- oder Durchschlafstörungen leiden, empfehle ich Ihnen gerne das Produkt Relax & Dream Spray von der Firma Juchheim.

- Sogar Kaffee oder Espresso kann Ihre Kopfschmerzen lindern. Gerne können Sie auch noch einen Spritzer Zitrone dazugeben. Dadurch wird die Durchblutung des Gehirns gesteigert und die Kopfschmerzen nehmen ab.
- Trinken Sie bei akuten Kopfschmerzen eine Tasse Pfefferminztee. Legen Sie sich zusätzlich ein nasses Tuch auf die Stirn und ruhen Sie in einem abgedunkelten Raum etwa für 15 bis 20 Minuten. Die Wirkung ist vergleichbar mit der einer Schmerztablette.
- Massieren Sie beide Schläfen zeitgleich an den Schmerzpunkten, um Linderung zu erfahren. Tragen Sie entweder davor oder danach Pfefferminzöl auf die Schmerzpunkte auf. Dies wirkt entkrampfend und kühlend.
- Auch Kneippsche Anwendungen sind sehr hilfreich. Legen Sie beide Arme in kaltes Wasser, beispielsweise in einem Waschbecken. Dadurch verengen sich die Gefäße und es gelangt mehr Blut in ihren Kopf. Gerne können Sie sich noch ein kühles, feuchtes Tuch auf die Stirn legen.
- Lassen Sie sich mit Ohrkerzen verwöhnen. Bitte NIEMALS alleine machen. Ich empfehle hierzu die Ohrkerzen von der Firma BioSun. HOPISUN Ohrkerzen – mit Filter – 10 Stück
- Tupfen Sie etwas Pfefferminzöl auf Stirn und Schläfen. Dies hat sich als besonders wirksam bei Spannungskopfschmerzen gezeigt.
- Auch Cannabidiol (CBD) hilft sehr gut gegen Kopfschmerzen. Es ist seit 2017 als Medikament in Deutschland erhältlich. Chronischen Schmerzen können damit vorgebeugt werde. Auch durch die Entspannung der Blutgefäße können Kopfschmerzen verringert oder sogar beseitigt werden. Ich empfehle das Produkt Cannabidiol von Dr. Juchheim.
Entspannungstechniken gegen Kopfschmerzen
Generell werden bei Kopfschmerzen Entspannungstechniken empfohlen – so auch bei Kopfschmerzen in den Wechseljahren. Geeignet sind vor allem Autogenes Training, Progressive Muskelentspannung und Yoga.
Wenn Sie gerne Autogenes Training lernen oder auffrischen möchten, empfehle ich Ihnen meinen Onlinekurs Autogenes Training.
Auch in den Wechseljahren wird der Stress meist nicht weniger. Die Gründe dafür verändern sich nur. Aufgrund der Hormonumstellungen reagieren viele empfindlicher auf Stress. Wenn dann noch Verspannungen im Schulter-Nacken-Bereich dazu kommen, stehen den Kopfschmerzen nichts mehr im Weg.
Deswegen ist es so wichtig, dass Sie auf einen entsprechenden Ausgleich achten. Besuchen Sie entweder einen Entspannungskurs vor Ort oder lernen Sie online die entsprechende Technik. Es wird Ihnen sowohl bei den Kopfschmerzen als auch im Alltagswahnsinn eine große Hilfe sein.
Atemübungen
Kopfschmerzen entstehen meist durch Reizungen oder Verkrampfungen. Atemübungen helfen Ihnen dabei zu entschleunigen und zur Ruhe zu kommen. Dadurch lösen sich Verkrampfungen automatisch auf und reduzieren somit auch Ihre Kopfschmerzen.
Hier finden Sie eine kleine kostenfreie Atemmeditation, um etwas zu entspannen.
Sport gegen Kopfschmerzen
Auch regelmäßige körperliche Aktivitäten können Ihre Beschwerden lindern. Besonders hilfreich ist Sport an der frischen Luft wie zum Beispiel Nordic Walking oder Joggen. Bei Verspannungen haben sich Dehnübungen als sehr wirksam erwiesen.
Ich kann absolut verstehen, wenn Sie bei hämmernden Kopfschmerzen keine Lust auf Sport haben. Aber Sie können mit Sport vorbeugen. Auch wenn die Kopfschmerzen gerade am Kommen sind, können Sie diese eventuell mit sportlicher Betätigung noch aufhalten. Ich persönlich halte besonders Joggen, Radfahren, Schwimmen und Sex für geeignet.
Ernährung bei Kopfschmerzen
Vor allen Dingen sollten Sie viel trinken. Achten Sie zudem auf Ihren Blutzuckerspiegel. Dieser sollte möglichst konstant bleiben, da es ansonsten zu Kopfschmerzen kommen kann. Besonders gut eignen sich hierzu Vollkornprodukte. Zusätzlich enthalten diese viel Magnesium, welches wiederum Ihre Muskeln entspannt und Ihre Nerven beruhigt. Wenn Sie sich beispielsweise Low Carb ernähren, können Sie dem Körper auch ganz entspannt Magnesium zuführen. Ich empfehle das hochwertige Produkt Atlantic Magnesium Complex Kapseln von der Firma Juchheim.
Außerdem sollten Sie süße und fettige Lebensmittel meiden. Verzichten Sie nach Möglichkeit auf raffinierten Zucker und Weißmehl. Essen Sie so natürlich wie möglich und vermeiden Sie Geschmacksverstärker und Konsorten.
Unterstützen können Sie Ihren Körper mit verschiedenen Vitaminen, Mineralien und Spurenelementen. Die Firma Juchheim hat hier eine tolle Kombination zusammengestellt, mit der Sie alles notwendige abdecken können: Energy & Vital Set 3 Dosen á 60 Kapseln. Dies ist jedoch kein Ersatz für gesunde Ernährung, sondern es dient zur optimalen Unterstützung.

Optimal wäre es, wenn Sie nach Möglichkeit einen Tag pro Woche fasten. Dies entlastet ihren Körper ungemein. Er wird es Ihnen danken. Natürlich können Sie auch gerne ein- bis zweimal im Jahr eine große Fastenkur machen.
Homöopathie gegen Kopfschmerzen
Gerade wenn der Auslöser der Kopfschmerzen bekannt ist, eignen sich homöopathische Mittel besonders gut. Hier ein kleiner Auszug, was Ihnen helfen könnte.
- Cimicifuga, die Traubensilberkerze. Sie eignet sich gut bei migräneartigen Kopfschmerzen. Ebenso mildert sie Hitzewallungen und beeinflusst positiv Ihre Stimmungsschwankungen.
- Agnus Castus, der Mönchspfeffer, auch Keuschlamm genannt, unterstützt die Regulation der weiblichen Hormone untereinander.
- Pulsatilla, die Wiesenküchenschelle, hilft Ihnen bei Kopfschmerzen also auch bei Stimmungsschwankungen und Hitzewallungen.
- Glonoinum, das Nitroglycerin, eignet sich bei Kopfschmerzen und Hitzewallungen. Dieses Mittel passt gut zu Menschen, die sozusagen „hochexplosiv“ sind, also schnell mal in die Luft gehen und sehr unruhig sind.
- Sanguinaria, der Wurzelstock der Kanadischen Blutwurzel, kann auch bei Kopfschmerzen und Hitzewallungen eingesetzt werden. Meist beginnen die Kopfschmerzen im Nacken und enden über dem rechten Auge. Die Symptome sind oft mit Hitze im Körper verbunden.
- Belladonna, die Tollkirsche, wirkt gut bei klopfenden oder hämmernden Kopfschmerzen, vor allem bei Schläfenkopfschmerzen.
Optimal ist es, wenn Sie sich von einem erfahrenen Heilpraktiker mit Schwerpunkt Homöopathie beraten lassen.
Fazit
Sie sehen, Kopfschmerzen in den Wechseljahren sind weit verbreitet. Der Vorteil davon ist, dass dies schon viele Menschen beschäftigt hat und Sie deswegen eine Vielzahl von Möglichkeiten haben, wie Sie Ihren Kopfschmerzen entgegenwirken können.
Ich wünsche Ihnen viele Kopfschmerz-freie Tage,
Ihre Silvia Berft
Wer schreibt hier?
Mein Name ist Silvia Berft. Als Gesundheitsmanagerin (M.A.), Ernährungsberaterin (B.A.) und Heilpraktikerin unterstütze ich Frauen bei Darmproblemen und Adipositas. Von mir stammt auch das Buch „Bauchfett verbrennen mit Keto“.
Meine Webseite: Naturheilpraxis Berft
LinkedIn: Silvia Berft
Facebook: Seminarzentrum & Praxis Berft

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